Übung der Tunnelbasiseinheiten (TBE) am Tunnel Bleßberg

Am 22.07.2017 fand am längsten Tunnelabschnitt der ICE Neubaustrecke 8.1 eine großangelegte Übung der Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei, Bundespolizei und der Deutschen Bahn am Tunnel Bleßberg im Landkreis Sonneberg und Lanfkreis Hildburghausen statt. Fast 750 zu meist ehrenamtlich tätige Einsatzkräfte probten an diesem Tag den Ernstfall vor der Inbetriebnahme des Streckenabschnittes von Erfurt nach Nürnberg im Dezember. Das Ereignis, ein brennendes Gastro-Abteil eines ICE, wurde von den Einsatzkräften des Landkreises Sonneberg in der Nähe des Südportals des Tunnels lokalisiert. Die gesamte TBE des Landes Thüringen und auch Einheiten der Landkreise Coburg und Lichtenfels wurden in die Nähe des Tunnel Bleßberg verlagert, um die dortigen Einsatzkräfte zu unterstützen. Diese logistische Aufgabe wurde im Vorfeld schon durch andere Übungen traininert.

Der brennende Zug hatte ca. 40 Fahrgäste, teils gehfähige aber auch nicht gehfähige unter ihnen, die es so schnell wie möglich aus dem Zug und dem Tunnelkomplex zu retten galt. Anschließend wurde der Zug von außen gelöscht und die Tunnelstruktur gekühlt, um ein einbrechen oder auch zerbersten der heißen Tunneldecke zu verhindern. Zum Glück war dies nur eine Übung und auch hier wurde nur mit Kunstrauch und Statisten geübt. Der Hauptaufgabenbereich fiel dabei den Einsatzkräften aus den Landkreisen Sonneberg, Coburg und Lichtenfels zu. Die Einheiten der Landkreise Hildburghausen und Saalfeld/Rudolstadt hatten die Aufgabe, ihre besetzten Notausgänge nach weiteren evtl. vermissten Personen abzusuchen.

Gegen 14:00 war die Übung am Tunnel Bleßberg beendet und alle Passagiere konnten ohne Verletzungen aus dem ICE gerettet werden. Der Kreisbrandbrandinspektor des Landkreises Hildburghausen bedankte sich bei seinen Einsatzkräften für die Einsatzbereitschaft und gab ein aus seiner Sicht positives Feedback ab.

In den kommenden 4 Monaten bis zur Eröffnung der Strecke werden noch weitere Übungen an der Strecke und auch im Einzugsgebiet des Landkreises Hildburghausen stattfinden.

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Ausbildung ICE Tunnelbasiseinheiten der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg

 

Schalkau – Am 24. Und 25.03.2017 hatten die Tunnelbasiseinheiten der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg die Möglichkeit, an einem von der Deutschen Bahn zur Verfügung gestellten ICE zu üben. Als Übungsobjekt diente der fast fertiggestellte 1km lange Tunnel Baumleite zwischen den Ortschaften Schalkau und Grümpen, kurz vor der langen Talbrücke Grümpen. An diesem Tunnel gibt es drei Möglichkeiten vorzudringen. Für den ersten Ausbildungstag wurde der Zugang über den Rettungsschacht mit 23 Treppenabsätzen festgelegt. Bevor aber das bereits theoretisch und auch unter anderen Umständen praktisch erlernte Wissen direkt an einem ICE umgesetzt wurde, wiesen die Mitarbeiter der Deutschen Bahn mittels Stationsarbeit die Einsatzkräfte an dem ICE ein und wiesen sie auf besonderer Merkmale und Ausstattungen, sowie aber das Öffnen der Türen und das Eindringen in einen ICE hin. Des Weiteren wurden unterschiedliche Arten der Personenrettung aus dem ICE durchgesprochen und geübt. Anschließend, in den späten Abendstunden des 24.03. wurden unterschiedliche Szenarien mit kompletter Ausrüstung aber ohne Wasser geübt. Um die Belastung auf die Einsatzkräfte so real wie möglich zu gestalten, wurden die C-Schläuche zum Teil mit Sand gefüllt. Die verletzten Akteure mimten zuschauende und verantwortliche Angestellte der Deutschen Bahn aber auch Hilfskräfte des Katastrophenschutzes. Und die machten ihre Arbeit gut. Sie brachten die Einsatzkräfte der Feuerwehr ganz schön ins Schwitzen beim Abtransport mittels der Rollwägen. Um 21:00 Uhr war die Übung am ersten Ausbildungstag endlich abgeschlossen.

In den Morgenstunden des Folgetages fanden sich die Einsatzkräfte am Südportal des Tunnels ein und nach einer kurzen Einführung ging es dann gleich zur Sache. Schließlich sollten alle beteiligten Einsatzkräfte unter den Langzeitatmern, die eine Einsatzzeit von ca. 1 Stunde zulassen, Ihre Ausbildung absolvieren. Schnell wurden die zuständigen Trupps gebildet, alle benötigten Utensilien am Eingang des Portals auf die Rollwägen verlastet. Als dann der sich im Tunnel befindende ICE fast gänzlich im Rauch der Nebelmaschine verstand, rückte der Erkundungstrupp vor, um dem Einsatzleiter die Lage zu übermitteln. Nachdem vom Erkundungstrupp eine erste Einschätzung an den Einsatzleiter gegeben wurde, machte sich der Löschtrupp auf dem Weg ins Tunnelinnere, um mit den Löscharbeiten zu beginnen. Zum Schluss folgte der Such- & Rettungstrupp in die Röhre und sammelte nach und nach die „Verletzten“ ein, geleitete diese nach draußen oder fuhr diese mit Hilfe der Rollwägen und Schleifkorbtragen im Wechselverkehr zum Sammelplatz. Bis ca. 14:00 Uhr wurden 3 Übungen mit unterschiedlichen Einsatzszenarien wurden an diesem Vormittag von den Einsatzkräften absolviert. Abschließend können alle Einsatzkräfte, unter der Aufsicht vom Kreisbrandinspektor Michael Friedel, seinen Kreisbrandmeistern und den zusätzlich geschulten Multiplikatoren für Tunnelausbildungen ein aufschlussreiches und auch belastendes Wochenende für sich resümieren. FS

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Jahreshauptversammlung der Fw Auengrund 2017

Am Freitag den 10.02.2017 fand die Jahreshauptversammlung der aktiven Wehrleute der Feuerwehr Auengrund unter der Leitung des Bürgermeisters der Gem. Auengrund, René Pfötsch, des Ortsbrandmeisterns Falk Stickel mit seinem Stellvertreter und des Wehrführers Pedro Wallschek mit seinem Stellvertreter, statt. An diesem Abend kamen der Einladung ca. 65 Kameraden der Einladung nach, um das vergangene Jahr 2016 noch einmal Revue passieren zu lassen. Die Feuerwehr Auengrund verzeichnete im vergangen Jahr 25 Einsätze im örtlichen und überörtlichen Einsatzbereich. Dies entspricht dem durchschnittlichen Einsatzaufkommen aus dem vergangen Jahren. Interessant war auch die detaillierte Auflistung aller Einsatzkräfte, sowie die Einsatzstatistiken der einzelnen Ortsteilwehren, die der Ortsbrandmeister Falk Stickel verlas und ab 2017 auch an das Landesamt für Statistik Thüringen nach Erfurt monatlich melden muss. Dazu führten die ersten Gruppenführer der Ortsteilwehren noch einmal für alle eine kurze Zusammenfassung aus seinem Rechenschaftsbericht 2016 auf.

Falk Stickel prognostizierte, dass das Jahr 2017 für die Wehren der Gem. Auengrund kein leichtes werden wird. In Vorbereitung auf die Inbetriebnahme der neu angelegten ICE-Trasse Erfurt – Nürnberg Ende dieses Jahres, müssen noch mehrere Ausbildungs- und Übungseinheiten absolviert werden. Bis Mitte des Jahres werden dazu mehrere Wochenenden mit örtlicher und überörtlicher Ausbildung zugebracht. Dies ist eine zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte zum alltäglichen Ausbildungsdienst in den örtlichen Wehren. Dafür bedankte er sich bei den Einsatzkräften und deren Familien, die dies so bereitwillig mitmachen.

Zur anschließenden Gebietsreform und damit verbunden auch für eine Zusammenarbeit mit einer anderen dem Gebiet zugeordneten Wehr, äußerte Sich Falk Stickel nur soweit, dass er mit dem Stadtbrandmeister der Stadt Eisfeld auf Tuchfühlung gehen sollte. Auch dies wird in den kommenden Jahren mit einer Umrüstung auf Digitalfunk noch auf die Kameraden der Feuerwehr Auengrund zukommen.

Anschließend hatte der Bürgermeister René Pfötsch noch eine erfreuliche Mitteilung für die Kameraden aus Brattendorf zu verkünden. Ihr altersschwaches und über 40 Jahr altes LF 8 wird noch im Laufe des ersten Halbjahres 2017 ausgesondert und durch ein gutes gebrauchtes TSF ersetzt. Die Technik wird aus dem LF 8 genutzt und wieder in das TSF verlastet. Mit dem Gewichtsvorteil gegenüber einem LF, können somit auch weitere Kameraden dieses Fahrzeug führen.

Zum Abschluss wurden wie üblich Ernennungen, Beförderungen und auch Ehrungen durch den Bürgermeister, seinem Ortsbrandmeister und dessen Stellvertreter, sowie der Wehrführung vollzogen.

Ernennungen

Gruppenführer: Andreas Fischer
Maschinist: Danny Böhm
Mathias Traut

Beförderungen

Brandmeister: Hartmut Fitz
Löschmeister: Florian Hoffmann
Felix Werner
Hauptfeuerwehrmann: Bastian Höhn
Andreas Heinz
Oberfeuerwehrfrau /-mann: Lea Höhn
Robert Schüler
Thorsten Pfötsch
Konstantin Kost
Feuerwehrfrau /-mann: Melissa Wallschek
Stefanie Jahn
Fabian Frischmann
Edwin Hertwig
Pascal Rögner
Fabian Langert

 Wir beglückwünschen auf diesem Wege noch einmal alle Gehrten und Beförderten.

 

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Aus- und Fortbildung der Tunnelbasiseinheiten

Auengrund - Am Samstag den 10.09.2016 fand am Fuße des Bleßberges eine größere Belastungsübung unter ähnlich realen Bedingung statt. Die Tunnelbasiseinheit 2 (TBE 2) des Landkreises Hildburghausen traf sich am Notaufstieg bei Saargrund, um dort die Rettung von verletzten Personen unter Atemschutz zu üben. Unter der Aufsicht der Ausbilder und des Kreisbrandinspektors wurden alle benötigten Materialien für den Einsatz im Tunnel bis zur Schleusentür am Notausgang in etwa 40m Tiefe heruntergetragen. Anschließend wurde ein "Verletzter" in der Schleifkorbtrage aufgenommen und die 40m über die Treppenstufen hinauf auf den Rettungsplatz transportiert. Diese Übung war für alle nicht ganz so einfach, wie die Schleifkorbtrage mit einem 80Kg-Dummi auf einer Ebene zu tragen. Nebenbei wurden einige Kameraden noch am digitalen Funkgerät ausgebildet.

Drei Tage zuvor fand zu diesem Thema auch eine Fortbildung an der Thüringer Landesfeuerwehr- & Katastrophenschutzschule (TLFKS) in Bad Köstritz statt. Dort wurden die Teilnehmer, die aus unterschiedlichen freiwilligen Feuerwehren des Landes Thüringen mit Einsatzbeteiligung an der ICE-Trasse stammten, auf den richtigen taktischen Einsatz innerhalb der ICE-Tunnelanlage und auch innerhalb des Zuges geschult. Der 3-tägige Kurs beinhaltete theoretische Grundlagen, Planspielübungen mit neuster Technik, praktische Ausbildung direkt an der Übungsanlage und eine größere Abschlussübung. Alle Beteiligten äußerten sich überwiegend positiv über diese Fortbildungsmöglichkeit, da diese erstmalig an der Schule durchgeführt wurde. Auch nach Einschätzung des Führungspersonals der Feuerwehr Schwarzbach ist diese Fortbildung an der Schule ein Muss für alle am ICE-Tunneleinsatz beteiligten Feuerwehren. Denn somit werde alle nach gleichen Richtlinien geschult. FS

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Off-topic post - Kreismeisterschaften im Löschangriff

Schwarzbach - Am Samstag des 03.09.2016 fanden auf dem Sportplatz in Schwarzbach die diesjährigen Kreismeisterschaften im Löschangriff statt. Die Sportstätte, die nicht nur zum Fußball spielen dient, sondern auch für Wettkämpfe im Feuerwehrsport hergerichtet wurde, bot perfekte Bedingungen für diese Wettkämpfe. Auch das Wetter spielte mit und somit stand ein gutes Ergebnis unter den Wettkämpfern nichts mehr im Wege.

Doch leider waren zu diesem Ereignis, welches vor ein paar Jahren noch über 15 Männermannschaften, min. 2 Frauenmannschaften und auch 5 Jugendmannschaften begleiteten, gerade so 6 Männermannschaften und eine Jugendmannschaft gemeldet, was der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes für etwas traurig befand.

Dennoch wurden die Meisterschaften ausgetragen und auch am Ende stand eine herausragende Gewinnermannschaft verdient auf dem 1. Platz. Die Mannschaft aus Brünn war von allen Beteiligten die schnellste Mannschaft und holte sich somit das Preisgeld. Auf dem 2. Platz folgte überraschend und auch überlegen gegenüber den weiteren Wettstreitern die Mannschaft aus Schlechtsart und den 3. Platz belegte die Feuerwehr Schwarzbach.

Auch die Leistung der Jugendmannschaft aus Merbelsrod darf man auf diesem Wege lobend erwähnen. Diese startete als einzige Mannschaft, erzeilte aber eine Topzeit und war mit dieser sogar noch besser wie manch Männermannschaft.

Begleitet wurde dieses Ereignis auch von zahlreichen Zuschauern, die es sich nicht nehmen ließen, ihre Mannschaft anzufeuern für noch bessere Ergebnisse. Für das leibliche Wohl sogten Mitglieder des Feuerwehrvereins Schwarzbach und somit kamen auch nach dem Wettkampf noch ein paar angeregte Gespräche bei einer Bratwurst und einem Erfrischungsgetränk zustande.

Resümierend kann nur gesagt werden, dass es für alle Beteiligten doch ein schöner Tag war. FS

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